Als Sohn eines Käsers wurde Jean-Yves Bordier die Veredelung von Milch in die Wiege gelegt.
Monsieur Bordier legt größten Wert auf die Qualität seines wichtigsten Produkts – frische Kuhmilch. Sie stammt ausschließlich von ihm bekannten Milchbetrieben in der Normandie.
Sommers ernähren sich die Tiere vom Gras der eigenen Wiesen, im Winter wird mit Heu im Stall gefüttert.
Milch für Bordier muss frei von Antibiotika und anderen „fremden“ Stoffen sein. Für seine Produktion kommt nur perfekte Milch in Frage. Nichts darf die Natürlichkeit und den perfekten Eigengeschmack stören.
Doch erst jetzt beginnt sein eigentliches Handwerk. Dauert die Produktion von Massenware heute lediglich wenige Stunden, nimmt man sich in der Manufaktur ganze drei Tage Zeit.
Nachdem die Milch einige Stunden ruhen konnte, wird erst der entstandene Rahm pasteurisiert. Dieser reift dann zwei Tage bei niedrigen Temperaturen und entwickelt dabei sein unverkennbares Aroma und die goldgelbe Farbe. Sogar die Jahreszeiten lassen sich mit geschulter Zunge herausschmecken.
Nach der Reifung wird der Rahm im Fass geschlagen, Butter und Buttermilch trennen sich. Mit Holzmodeln wird die Butter nun in Form gebracht und erhält ihre charakteristischen Rillen an der Außenseite.
Wie es die Tradition in der Bretagne will, wird die Butter nicht mit grobem, sondern mit feinem Salz aromatisiert. So entfaltet sich die ganze Qualität des Rahms und die Salznoten bleiben dezent im Hintergrund und dominieren nicht, wie es bei handelsüblicher Salzbutter oft der Fall ist.